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Smarte POS-Technologien

Aussenwerbung

Werbung am Point-of-Sale (POS) wirkt; das haben viele Studien belegt. 70 Prozent der Kaufentscheidung werden impulsiv am Verkaufsort getroffen. Daher sind die Käufer mehr als bereit sich durch Werbemaßnahmen zum Kauf eines bestimmten Produktes hinreißen zu lassen. Außerdem zeigen Studien, dass besonders wir Deutschen dem Lebensmitteleinzelhandel die Treue schwören und auch zukünftig eher off- als online einkaufen werden. Damit dies auch künftig so bleibt, muss sich der Point-of-Sale weiterentwickeln und auf die Wünsche der Kunden eingehen. Smarte POS-Technologien stehen daher für die Zukunft des Handels und für neue Chancen, mit Kunden in einen Dialog zu treten – vor, während und auch nach dem Kauf.

Always on

Innerhalb weniger Jahre hat sich das Smartphone in unser tägliches Leben geschlichen und ist zum verlässlichen Begleiter in allen Lebenssituationen geworden – auch beim Einkaufen. So verbringen wir mindestens 196 Minuten täglich im Internet. Immerhin ein Achtel unseres Tages.

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In diesem Zuge haben sich auch die Erwartungen der Kunden an den Handel geändert. Rasche Transaktionen, kurze Reaktionszeiten und maßgeschneiderte Angebote sind heute selbstverständlich.

Der Handel reagiert auf diesen Wandel

Smarte Technologien verbinden physische Objekte und Kunden mit digitalen Technologien. Das ermöglicht ganz neue Touchpoints. Beispielsweise:

  • Location-based-Technologien identifizieren den aktuellen Standort des Kunden für Marktingzwecke und bieten Dienstleistungen und Produktinformationen ortsbezogen über das Display. Zum Einsatz kommen hier die GPS-Funktion oder die WLAN-Ortung auf dem Smartphone vor dem Geschäft.
  • Proximity-based-Technologien sind in der Lage Kunden zentimetergenau zu orten, zum Beispiel in einer bestimmten Abteilung im Geschäft oder vor dem Regal, um ihm dann Marketing-Inhalte gezielt auf das Smartphone aufzuspielen. Am häufigsten kommen hier die Beacon- und Wifi-Technologie zum Einsatz.
  • Near-Response-Technologien ermöglichen es, Produkte, Verpackungen oder Werbeträger im Geschäft über Codes (Barcode, QR-Code) oder NFC-Transponder mit dem Smartphone zu verbinden, um dann Informationen anzuzeigen.
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Erste Cases zeigen, wie es funktioniert

Abfrage von Produktinformationen: JD führte in China ein neues Konzept in Lebensmittelgeschäften von 7Fresh ein. Kunden scannen beim Einkauf mit ihrem Smartphone einen Barcode auf dem Produkt und erhalten detaillierte Informationen zu Herkunft, Zuckergehalt, Kundenbewertungen und weiteren Produkteigenschaften.

Diese Informationen können auch auf einer Out-of-Home-Fläche in Form eines Barcodes im Motiv hinterlegt werden, sodass der Kunde sich bereits vor dem Kauf über das Produkt informieren und sich zum nächsten POS leiten lassen kann.

Scan-to-Try: Im Flagship-Store von Nike in New York reservieren die Kunden Artikel in verschiedenen Größen mit ihrem Smartphone zum Anprobieren. Die ausgewählten Produkte liegen dann in einem dafür vorgesehenen Schrank, der mit dem Smartphone geöffnet werden kann – komplett abholbereit. Wenn sich der Kunde zum Kauf entschieden hat, kann er sofort mit seinem Smartphone bezahlen, ohne auf einen Mitarbeiter zu warten.

Durch Out-of-Home-Maßnahmen kann das Interesse des Kunden geweckt werden, der die gesehenen Schuhe direkt im nächsten Shop reservieren und sich zu diesem leiten lassen kann.

Wir sind gespannt, wie sich der POS besonders in Verbindung mit Digital Out-of-Home und Mobile weiterentwickeln wird und behalten diese Entwicklung gut im Auge.

Autor: NF

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