
Die LIONS Live Woche neigt sich langsam, aber merklich dem Ende zu. Auch heute haben wir euch wieder unsere Highlights des gestrigen Tages aufbereitet: Die Gewinner des Jahrzehnts, das Jurybriefing der Outdoor Lions und bereits heute ein erstes Fazit der diesjährigen Cannes Woche.
Idependen Agency of the Decade:
Brand Marketer of the Decade:
Zu jeder Lions-Kategorie gehört eine hochqualifizierte Jury, die hunderte von Einreichungen bewertet. Eine besondere Rolle spielt dabei der Jury-Präsident. Er gibt vor, wonach die Jury suchen soll und nach welchen Kriterien bewertet wird. In seiner Keynote gibt Outdoor Lions Präsident Luiz Sanches tiefe Einblicke, worauf es nächstes Jahr bei den Outdoor Lions ankommen wird.
Da sich laut Sanchez in diesem Jahr so viel geändert hat, wird das die Bewertungskriterien im nächsten Jahr ebenfalls verändern: Marken müssten laut Sanchez wieder zurück zu den Basics kehren und den Fokus wieder auf den Menschen richten, statt auf technische Innovationen. Es gehe um simple Kampagnen, statt das große Feuerwerk, um emotionale Insights statt Rationalität und um gute Kreation.
Marken müssen hierfür ihren Purpose und ihrer Rolle im Leben der Menschen neu verstehen. Es geht darum eine Konversation zwischen Marke und Konsument zu entzünden, aber zugleich den Spaß und den Optimismus wieder zurückzubringen. Ein Beispiel wie dies gelingen kann:
Luiz Sanches schließt seine Keynote mit einer deutlichen Forderung: Focus on great creatives and simplicity rather than technology – we are full of tech and now miss the people!
Corona hat uns alle verändert, denn es hat uns viele Themen überdenken lassen. Viele wollen weniger reisen, weniger fliegen, entdecken die Schönheit vor der eigenen Haustür und werden künftig ganz genau abwägen bei welchen Ereignissen ihre Anwesenheit notwendig ist.
Und an diesem Punkt mal Butter bei die Fische: Wir wissen genau um die Vorurteile gegenüber Cannes. „Ihr trinkt da ja eh nur Rosé“. Und von daher ist nach vier Tagen Cannes Lions Live unser ganz persönliches Fazit: „Halleluja“. Gott, wie wichtig war und ist dieses Format. Wie wichtig ist es, dass JEDE und JEDER an dieser Veranstaltung teilnehmen kann. Wie wichtig ist es, den Kreativen, den Marketern und den Brands auf der ganzen Welt transparent zu zeigen, wie wichtig dieser Austausch in Cannes ist. Wie „Mindblowing“ viele der Sessions im Palais sind.
Wer sonst hatte in den letzten drei Monaten die Chance um 18:00Uhr abends mit David Droga auf dem Sofa zu sitzen und darüber zu diskutieren, dass nicht die Marken für den Wandel in unserer Gesellschaft verantwortlich sind, sondern wir Kreative und Marketeers.
Es ist so wichtig den 45.000 Abonnenten des YouTube-Kanals und den tausenden Menschen aus über 100 Ländern eine Woche lang genau dieses immer und immer wieder zu sagen. „Change is in your hands“. Und noch viel wichtiger: Das Festival predigt uns dies bereits seit Jahren. Schließlich sind die "Sustainable Development Goals" schon lange ein fester Bestandteil und herausragende Kampagnen für NGO´s, wie die Insel aus Plastik und rücken durch das Festival wieder in den Focus:
Und noch besser: Themen, die jetzt von uns diskutiert werden, kann dank Cannes Live jeder zu jeder Zeit noch einmal konsumieren. Und zwar genau hier. Ein Blumenstrauß aus Inspiration, aber auch der Ruf in uns selbst nach: Im nächsten Jahr möchten wir dies wieder direkt an der Croisette erleben. Und ja, auch, um bei einem Glas Rosé mit den Kreativen aus aller Welt zu diskutieren, zu analysieren und mitzuwirken den Wandel in unserer Gesellschaft voranzutreiben.
Daher: ein riesiges Dankeschön ans Festival für die Transparenz, den Austausch live abzubilden und die wunderbaren Arbeiten und die unvergesslichen Keynotes für alle live erlebbar zu machen. Nächstes Jahr sind wir hoffentlich alle wieder dabei, nur gerne Vorort in Cannes.
Und damit, auf in den letzten Tag des diesjährigen Festivals.
Autor: FK/NFö
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