
Der deutsche Filmkomponist Hans Zimmer ist für seine Filmmusik weltbekannt. Er hat unzählige Soundtracks für Hollywood komponiert, darunter die Soundtracks zu „Last Samurai“, „Rain Man“, „Rendezvous mit einem Engel“, „Der Prinz von Ägypten“, „Sherlock Holmes“, „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ und den OSCAR-gekrönten Soundtrack zu „König der Löwen“ (1995). Jetzt hat er für die Elektrofahrzeuge von BMW einen Motorensound produziert. „BMW Iconic Sounds Electric“ heißt die Komposition, die in der Stille des elektrischen Antriebs für ein emotionales Fahrerlebnis sorgen soll.
Gemeinsam mit Renzo Vitale, Akustikingenieur und Sound Designer bei der BMW Group, hat Zimmer den E-Sound für den BMW Vision M NEXT komponiert, der Ende Juni auf der #NEXTGen Weltpremiere feierte. „Ich war schon immer ein BMW-Fan. Als Kind konnte ich am Klang unseres BMW erkennen, wenn meine Mutter nach Hause kam. Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, den Sound künftiger elektrischer BMW und damit auch Emotionen für die elektrische Fahrfreude der Zukunft gestalten zu dürfen“, erklärte der 62-jährige Zimmer begeistert. Renzo Vitale und er komponierten den E-Sound und Klangzeichen in Zimmers Studios in London und Los Angeles.
Bisher rollen E-Fahrzeuge leise über die Straße, kaum hörbar innen wie außen. Während die Stille des elektrischen Antriebs vielfach als großer Vorteil der Elektromobilität angeführt wird, sieht BMW in dieser Stille aber auch eine Lücke in der Emotionalität des Fahrerlebnisses. Deshalb soll unter dem Markennamen „BMW IconicSounds Electric“ ein zukunftsweisendes Sound-Angebot für die E-Flotte von BMW entstehen.
Vitale und Zimmer ließen sich hierfür auch von moderner Kunst inspirieren: „Entwicklung und Komposition des Sounds für den Vision M NEXT wurden maßgeblich von Lichtinstallationen von James Turrell und Ólafur Elíasson inspiriert. Turrells Werke sind bekannt für die Illusion eines unendlichen Raumes, die für den Betrachter ein magisches Erlebnis erzeugt. Unsere Idee beim Vision M NEXT war es, ein solches Erlebnis mit dem Sound zu erschaffen“, erklärt Renzo Vitale.
Hans Zimmer fügt hinzu: „Wenn der Fahrer mit dem Pedal interagiert, ist es nicht nur ein mechanischer Berührungspunkt, sondern ein performatives Element. Der Beschleunigungsvorgang wird für den Fahrer zu einem Erlebnis, in dem er sich durch eine Reihe von sich allmählich wandelnden Klangtexturen bewegt.“
Die Akustikingenieure der BMW Group beschäftigen sich schon seit rund zehn Jahren mit dem künstlich erzeugten Sound für Elektromobilität, der zur besseren Wahrnehmbarkeit von Fahrzeugen beitragen sollte, deren Antrieb kaum hörbar ist. Kunden konnten daher bereits seit dem Launch des BMW i3 optional den akustischen Fußgängerschutz bestellen.
(Bilder: BMW)
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