Blickwinkel

Unnützes Kinowissen - wieder was gelernt

Kinowerbung

Wusstet ihr eigentlich, …

  • … dass Michael Bully Herbigs Erfolgsthriller „Ballon“ anlässlich des 30-jährigen Mauerfalljubiläums vom 4. bis 10. November 2019 noch einmal bundesweit in die Kinos kommt? Dem Film liegt einer der spektakulärsten Fluchtversuche aus der DDR zugrunde: Die Thüringer Familien Strelzyk und Wetzel sind vor 40 Jahren, am 16. September 1979, mit einem selbstgefertigten Heißluftballon über die Grenze geflohen. Basierend auf dieser wahren deutsch-deutschen Geschichte hat Michael Bully Herbig einen fesselnden Thriller inszeniert – und zugleich einen bewegenden Film geschaffen, der 30 Jahre nach dem Mauerfall die Freiheit feiert.
  • … dass Tom Cruise als unerschrockener Fliegerpilot Pete „Maverick“ Mitchell im Sommer 2020 auf die große Leinwand zurückkehrt? Der Kultklassiker „Top Gun“ (1986) spielte weltweit mehr als 357 Millionen Dollar ein. Die Erfolgsproduzenten Jerry Bruckheimer und Don Simpson hatten nach „Flashdance“ und „Beverly Hills Cop“ mit „Top Gun“ einen weiteren Hit gelandet, der mit seinen atemberaubenden Flugstunts und seinem Hit-Soundtrack eine ganze Generation prägte. Giorgio Moroders Titelsong „Take My Breath Away“ gewann unter anderem den OSCAR als „Bester Song“. 2015 wurde der Actionstreifen von der „Library of Congress“ zu einem der 25 kulturell, historisch oder ästhetisch wichtigsten Filme gekürt. Für „Top Gun: Maverick“ (Kinostart: 16. Juli 2020) haben sich Jerry Bruckheimer und Tom Cruise erneut zusammengetan. Schnallt Euch an und lasst euch vom ersten, spektakulären Trailer begeistern.

  • ... dass Alfred Hitchcock schon 1948 mit „Cocktail für ein Leben“ den ersten Film in (scheinbar) nur einer Einstellung gedreht hat? Das, was 70 Jahre später in „Birdman“ oder „Viktoria“ möglich war, ging in „Cocktail für ein Leben“ noch nicht. Alle zehn Minuten musste die Kamera auf eine schwarze Jacke, einen dunklen Vorhang oder den Boden schwenken, um einen Schnitt zu verstecken. Grund dafür: Die 35mm-Rolle in der Kamera war 900 Fuß (274,32 Meter) lang, das entspricht nur zehn Filmminuten. Kein Problem für den Meister der Regie Hitchcock. Lief ein Setboy aus Versehen ins Bild, waren allerdings die bereits minutiös abgedrehten Filmszenen oftmals dahin.
  • … dass eine ehemalige Baptistenkirche in Göttingen derzeit zu einem Kino umgebaut wird? Die Filmkunstfreunde Göttingen e.V. haben sich 2010 mit dem Ziel gegründet, in Göttingen ein neues Programmkino zu etablieren. Seit der Schließung einiger Kinos werden viele neue interessante Filme in Göttingen nicht mehr gezeigt, und für regelmäßige Retrospektiven, Themenreihen und Filmklassiker gibt es keinen Raum. Das soll sich jetzt ändern. Der Umbau des unter anderem von der FFA geförderten neuen Programmkinos soll im Februar 2020 abgeschlossen sein. Der alte Kirchenraum mit seiner umlaufenden Empore bietet dann Platz für 100 Kinofans. Wer das Projekt mit einer Spende unterstützen oder noch mehr wissen möchte, findet hier weitere Informationen.
  • … dass „Avengers: Endgame“ in der Rekordliste „höchste Durchschnittseinnahmen pro Kino zum Start“ vom Indie-Drama „The Farewell“ vom Thron geschubst wurde? Mit 87.833 Dollar Einnahmen pro Kino knackte das Drama von Regisseurin Lulu Wang die bisherige Bestmarke von 76.601 Dollar pro Kino des Marvel-Mega-Blockbusters am Startwochenende. Und dabei lief der Film nur in vier Kinos – die waren offensichtlich aber so voll bepackt, dass man dort richtig viel Geld umsetzte. „The Farewell“ mit Hauptdarstellerin Awkwafina („Crazy Rich Asians“), die sogar für eine OSCAR-Nominierung gehandelt wird, kommt zu Weihnachten – am 26. Dezember 2019 – in die deutschen Kinos.
  • … dass Spielwarenhersteller Schleich mit „bayala – Das magische Elfenabenteuer“ (Kinostart: 31. Oktober) erstmals die Kinoleinwände erobert? Die Elfenwelt bayala wurde bereits 2007 erfunden und ist seitdem fester Bestandteil des Schleich-Sortiments. In den vergangenen zwölf Jahren hat sie sich mit vielen unterschiedlichen Charakteren und Spielsets kontinuierlich vergrößert und zu einer umfassenden Erlebniswelt weiterentwickelt. Mit dem von Ulysses in Co-Produktion mit Fabrique d’Images produzierten Animationsfilm geht die Erfolgsgeschichte in die nächste Runde. Es versteht sich von selbst, dass Elfenfans mit den sieben neuen Filmcharakteren und ihren sechs tierischen Begleitern auch zu Hause die märchenhaften Szenen nachspielen können. Neugierig?

Verwandte Artikel
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Wird für die Bestätigung benötigt
0 Kommentare