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Authentisch und warmherzig

Kinowerbung

Wer sagt da schon ‚nein‘? Wenn Karoline Herfurth nach einer Besetzung sucht, dann stehen die Schauspieler*innen Schlange. Denn das Talent hat nicht nur einen unglaublich guten Riecher für emotionale Geschichten, sondern auch für brandaktuelle Themen. Mit ihrer dritten Regiearbeit holt sie mit Nora Tschirner, Emilia Schüle, Martina Gedeck, Maximilian Brückner ein beliebtes Ensemble vor die Kamera und bringt die Themen Optimierungswahn, Body-Positivity und Geschlechterrollen auf den wunderbar pointierten Punkt.

Einem Idealbild nachzueifern kennt fast jeder von uns. Mütter, Töchter, Männer, Alt und Jung stecken im permanenten Optimierungswahn. Die Tragikomödie erzählt ihre Geschichten: Da ist Frauke (Martina Gedeck), die sich „kurz vor der 60“ nicht mehr begehrenswert findet, während ihr pensionierter Mann Wolfi (Joachim Król) ohne Arbeit nicht weiß, wohin mit sich. Ihre Tochter Julie (Emilia Schüle) will als Model endlich den Durchbruch schaffen und versucht verbissen, ihren Körper in das Schönheitsideal der Branche zu pressen. Das verfolgt wiederum Schülerin Leyla (Dilara Aylin Ziem), die überzeugt ist, mit Julies Aussehen ein besseres Leben führen zu können, und selbst keinen Bezug zu sich findet. Auch Julies Schwägerin Sonja (Karoline Herfurth) hat mit ihrem Körper zu kämpfen, der nach zwei Schwangerschaften zum Ausdruck einer Lebenskrise wird. Ihr Mann Milan (Friedrich Mücke) hat dabei nicht im Blick, welchen Druck sie sich als junge Mutter auferlegt. Das ist wiederum für Sonjas beste Freundin VICKY (Nora Tschirner) keine große Überraschung, ist sie doch überzeugt davon, dass Frauen und Männer nicht und niemals gleichberechtigt auf Augenhöhe zusammenfinden werden, zumindest nicht in der Liebe. Ihr neuer Kollege Franz (Maximilian Brückner) würde sie allerdings gern vom Gegenteil überzeugen.

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